Symptom-Komplex mit meist akutem regionalbegrenztem, in einem bestimmten Hautareal ausstrahlenden Schmerz, mit unterschiedlich geprägter Funktionsstörung und möglicherweise weitere Symptome, die Teil einer anderer Erkrankung (z.B. Nierenkolik) sein können.
Bestimmte Schmerzen werden im Ausbreitungsgebiet einer oder mehrere Nervenwurzeln an der Wirbelsäule wahrgenommen: Schmerzen in der Halswirbelsäule mit Ausstrahlung in den Armen, Schmerzen zwischen den Rippen, Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule strahlen in beide Beinen, in das Gesäß und Leisten aus. Das nennt man radikulären Schmerz. Das macht ca. fünf bis acht Prozent aller Rückenschmerzen aus.
Es können Sensibilitätsstörungen, Reflexstörungen oder motorische Ausfälle der Muskulatur entstehen. Die Art der Schmerzen ist stechend und ziehend. Meistens sind alle Bewegungen schmerzhaft.
• Akute Lähmung funktionell wichtiger Muskel
• intensive Schmerzen nach erfolgloser konservativer Therapie ca. zwei bis drei Monate
• Auftreten von Blasen- und Mastdarmstörungen
• Auftreten von Querschnittsymptomen
Zur Schmerzanamnese gehören die Dauer der aktuellen Schmerzperiode, die Umstände des Schmerzeintritts, z. B. spontan, nach Trauma oder ein bekannter Umstand.
Schmerzintensität, Schmerzverlauf, Vorerkrankungen, familiäre Anamnese, Voroperationen usw. sind auch sehr wichtig.
1. Wie ist der Schmerz, z. B.stechend, ziehend, brennend?
2. Wo ist der Schmerz und wo beginnt er?
3. Wohin strahlt der Schmerz aus, z. B. lokal, begrenzt, außerhalb von bestimmten Hautarealen, im Verlauf ein bestimmter Nerv?
4. Seit wann besteht der Schmerz?
5. Was war der Auslöser für den Schmerz, z.B. (Heben einer Last, Sturz, Infekt, falsche Bewegung?
6. Wann tritt er auf , z.B.nach Belastung, beim Liegen, in Ruhe, in Bewegung?
7. Sind Begleitbeschwerden vorhanden, z. B. Schmerzausstrahlung in beiden Beinen, ins Gesäß, Störungen der Blasenentleerung oder des Darmes?
8. Wodurch wird er verstärkt bzw. gelindert, z.B. durch Wärme, Kälte, Belastung, Ruhe?
Schmerzeinteilung:
1. mechanischer Schmerz:
o wird verstärkt durch Bewegung
o bessert sich durch Ruhe
2. entzündlicher Schmerz:
o wird besser durch Bewegung
o bessert sich durch Ruhe
3. psychogener Schmerz:
o dauert immer an
• Das ist ein invasives und risikoreiches Verfahren mit Einspritzung eines Kontrastmittels.
• Es ist meistens nur zur Operationsplanung indiziert.
• Es kann durch ein CT ergänzt werden.
• Dieses Verfahren erzielt einen exzellenten Weichteilkontrast.
• Periphere Strukturen werden indirekt dargestellt.
• , Die Untersuchungsebenen können frei gewählt werden.
• Es gibt keine Strahlenbelastung.
• Kleine Verkalkungen sind nicht sicher fassbar.
• Bei zeitgemäßer Untersuchungstechnik ist dieses Verfahren dem CT bei der Wirbelsäulen-Diagnostik überlegen
• Ein CT ist gegebenenfalls als gezielte Ergänzung nötig.
• Das ist ein unspezifisches Suchverfahren bei Verdacht auf
• Metastasen
• Frakturdifferenzierung (frisch oder alt)
• Tumor
Das Ziel erweiterter Maßnahmen ist eine verbesserte Schmerzverarbeitung und eine
allgemeine Konditionierung. Das kann erreicht werden durch:
• Akupunktur
• Chirotherapie
• Neuraltherapie bzw. TLA (Therapeutische Lokalanästhesie)
• Ausgleich der Muskeln
• Physiotherapie und physikalische Therapie
Pysiotherapie und Wirkungen
Krankengymnastik führt zur Muskelkräftigung
• Schmerzlösung
• Mobilisierung verkrampfter Teile
• Muskulärer Ausgleich
Massagebehandlung (Unterwassermassage)
• Lockerung der Muskulatur
Manuelle Therapie (Manipulation nur durch Ärzte)
• Gelenkdeblockierung, also Lösung der Blockierung
Manuelle Therapie durch Physiotherapeuten
• segmentale Mobilisierung und Stabilisierung
Chirotherapie
• lokale Schmerzbekämpfung
Wärmebehandlung
• Lösung eines erhöhten Muskeltonus
Ultraschall
• Schmerzlinderungen
• Muskelkräftigung
Elektrostimulation
• Schmerzdämpfung
• Muskelkräftigung
Bindegewebemassage
• reflektorische Schmerzhemmung
Krankengymnastik
• Korrektur von Fehlstatik
Schwimmen, mechanische Trainingstherapie
• Muskelkräftigung
Rückenschule
• langfristige Korrektur der Körperhaltung und Bewegungsabläufe
• Stabilisierung der Muskeln
• Entlastung schmerzhafter Strukturen
Dazu gehören
• Physiotherapie, wie Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Thermotherapie, Hydrotherapie, Balneotherapie
Erweiterte Verfahren
• z. B. Ultraschalltherapie
• TENS-Gerät (trancutane elektrische Nervenstimulation)
• Akupunktur
Psychotherapie
• Hypnose
• Biofeedback
Eigeninitiativen:
• z. B. Sport, Muskelaufbautraining, Rückenschule usw.
Nozizeptorschmerz | Übertragener Schmerz | Neurogener Schmerz |
Entzündlich: NASR, cox-2-Hemmer, Kortikosteroide |
Lokalanästhetika (Betäubungsmittel) |
Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen) |
Tonus assoziiert: (verstärkter Muskeltonus, Muskelverspannung) |
Muskelrelaxanzen (Mittel zur Muskelentspannung) | NASR |
Osteogen Medikamente (Knochenbedingt):
|
Opioide |
Antikonvolsiva (Mittel gegen Krampfanfälle) |
unter einer Woche | eine Woche bis zu drei Monate | länger als drei Monate |
NASR: z.B. ASS, Ibuprofen, Diclofenac, Endometacin | NASR, Ibuprofen, Diclofenac, Mydocalm, Endometacin,ASS | NASR, z.B. Diclofenac, Ibuprofen, Endomecin, ASS |
Flupirtin | Flupirtin | Flupirtin |
Lokalanästhetika, z.B. Procain, Meaverin | Lokalanästhetika, z.B. Procain, Meaverin | Lokalanästhetika, z.B. Procain, Meaverin |
Korticosteroide (Cortison hatliges Mittel) z.B. Prednisolon, Dexamethason |
Opioide( z.B. Morphin) | Opioid, wie z.B. Morphin, Tramadol, Tilidin |
Lokalanästhetika und Cortikosteroide | Antidepressiva, z.B. Amitriptylin, Doxipen, Clomipramin | |
Tetrazepam (entspannend,schlaffördernd, beruhigend) |
Muskelentspannende Mittel, z.B. Tetrazepam undMydocalm |
Stufe 1 |
Stufe 2 | Stufe 3 |
• Acetylsalicylsäure, z. B. Aspirin • Ibuprofen, z. B. Imbun • Paracetamol, z. B. ben-u-ron • Metamitazol, z. B. Novalgin • Diclofenac, z. B. Voltaren • Etoricoxib, z. B. Arcoxia • Celecoxib, z. B. Celebrix |
• Tilidin und Naloxan, z. B. Valoron N |
• Fentanyl, z. B. Durogesic • Morphin, M-long. MST, Kapanol, Capros, |