Gicht

Allgemeines

Gicht ist eine Stoffwechselstörung, bei der es zu einer Erhöhung des Harnsäurespiegels (Hyperurikämie) kommt. Befindet sich zuviel Harnsäure im Blut, so können sich diese harnsauren Salze (Urate) an Gelenken (und inneren Organen) ablagern. Das führt dann zu Gichtanfällen.

Ursachen

Gicht (Primäre Gicht) ist eine erbliche Krankheit, die häufiger bei Männern als bei Frauen auftritt (Verhältnis etwa 20 : 1). Die Ursache der Erhöhung des Harnsäurespiegels liegt in einer renalen Ausscheidungsstörung (Nierenausscheidungsstörung), seltener ist der Grund eine anlagebedingte vermehrte Bildung von Harnsäure die Ursache.

Gichtanfall

Gichtanfälle treten meist nachts (manchmal auch frühmorgens) auf und dauern bis zum nächsten Morgen oder seltener auch einige Tage.

In zwei Drittel der Fälle ist das Großzehengelenk betroffen, es kommt zu Rötung, Druckschmerzhaftigkeit, das Gelenk ist heiß und teigig geschwollen, Frösteln und mäßiges Fieber (bis 39 Grad) können ebenfalls Symptome eines Gichtanfalles sein.

Folgen / Komplikationen

Bei Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel treten häufig begleitend folgende Erkrankungen auf:

10% - 20% Nierensteine

50% Hypertonie (Bluthochdruck)

Dopathie (Rötung des Augapfels)

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Stoftoffwechselstörung

Adipositas (Fettleibigkeit) Bei chronischer Gicht nehmen die Gichtanfälle an Häufigkeit zu, die Heftigkeit nimmt aber ab. Es entstehen sogenannte Tophi = Gichtknoten.

Puringehalt verschiedener Lebensmittel

  Harnsäure in mg pro 100g    Harnsäure in mg pro 100 kcal
Innereien    
Bries 00 - 1200 900
Leber 00 - 300 190
Niere 40 200
Fleisch    
Rindfleisch, fett 10 55
Rindfleisch, mager 30 65
Schweinefleisch, fett 18 39
Schweinefleisch, mager    130 43
Kalbfleisch, fett 25 78
Kalbfleisch, mager 90 118
Fisch    
Karpfen 50 125
Anchovis 50 280
Seezunge 27 62
Gemüse    

Spinat

70 350
Erbsen, grün 145 181
Spargel 30 150
Blumenkohl 25 80
Milch    
Milchprodukte 0 0
Brot    
Schwarzbrot 40 15
Weißbrot 5-25 5
Verschiedenes    
Reis, Nudeln 0 0
Eier (pro Stück) 1 1
Butter, Öl 0 0
Wein 0 0
Bier 16 16
Kaffee/ Tee 0 0

Therapie

1- Gabe von Medikamenten, die den Harnsäurespiegel senken.

2- Diätische Maßnahmen wie Vermeidung von fettreicher Nahrung, Pommes frites, Fast food, Fleisch, Spargel, Tomaten, Gurke

3- Verzicht auf Alkohol

4- Vermeidung von Unterkühlung und körperlicher Anstrengung sowie psychisch starker Belastung

5- Übergewicht durch eine Diät zur Normalisierung des Körpergewichts unterstützen.

6- Heilfasten

7- Homöopathie

8- Eigenbluttherapie

9- Neuraltherapie

10- Orthomolekulare Medizin wie Folsäure, Vitamin C 

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